Und wie geht’s jetzt weiter? Diese Frage stellte ich mir, nachdem ich 2021 mein Abitur in den Händen hielt. Mir war klar, dass ich auf gar keinen Fall direkt studieren und erst einmal etwas „Entspanntes“ machen möchte. Da ich noch nicht konkret wusste wohin es für mich beruflich mal gehen soll, entschied ich mich dazu, einen Freiwilligendienst zu leisten, in der Hoffnung dies herauszufinden.
In was für einer Einsatzstelle hast du du deinen Freiwilligendienst ABSOLVIERT?
Meinen Bundesfreiwilligendienst ( BFD) habe ich dann an der Horst-Koesling-Schule, einer Tagesbildungsstätte der HHO (Heilpädagogische Hilfe Osnabrück) mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, in Osnabrück absolviert.
Dort war ich in einer Klasse der Sekundarstufe 1 mit acht Schülerinnen und Schülern zwischen 12 und 15 Jahren eingesetzt. Sie alle hatten mindestens eine geistige Beeinträchtigung und somit einen besonderen Unterstützungsbedarf.
Was Waren deine Aufgaben dort?
Meine Aufgabe war es, die Schülerinnen und Schüler in ihrem Schulalltag zu begleiten und zu betreuen. Zum Beispiel habe ich Spiel- und Beschäftigungsangebote durchgeführt, die Schüler im Unterricht unterstützt und den Schwimmunterricht begleitet. Aber auch Essen anreichen und bei der Körperpflege helfen gehörten zu meinen Aufgaben.
Was hat dir Freude an der Arbeit BEREITET ? Was hat dich überrascht?
Die Arbeit hat mir sehr viel Freude bereitet. Jeder Tag war unterschiedlich und die Aufgaben sehr vielfältig. Außerdem habe ich so viele verschiedene Menschen kennengelernt – sowohl Schüler*innnen als auch Kolleg*innen – und durfte total viel von ihnen lernen. Natürlich gab es auch anstrengende Tage mit herausfordernden Situation, aber gerade durch diese durfte ich wachsen und dafür bin ich wirklich dankbar.
Warum hast du dich für einen Freiwilligendienst entschieden?
Neben der Zeit in meiner Einsatzstelle waren auch die Seminare immer wieder ein Highlight. Dort habe ich wirklich tolle Leute kennengelernt, mit denen man eine Menge Spaß haben konnte. Noch dazu durfte ich viel über mich selber lernen und mich weiterentwickeln.
Was bedeutet dein Freiwilligendienst für deine Zukunft?
Abschließend kann ich sagen, dass ein BFD für mich auf jeden Fall die richtige Entscheidung war. Ich habe in diesem Jahr nicht nur viel gelernt und tolle Menschen getroffen, sondern konnte auch Freude an der Arbeit mit Menschen mit Behinderung gewinnen und mich für eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin entscheiden.
Ein Freiwilligendienst ist wirklich eine wertvolle Zeit, da man so viel lernen und wachsen kann. Ich kann es nur empfehlen!
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